Er beschwört eine „tausendjährige Zukunft“, nennt Regierende „Volksverderber“ und will „Tat-Elite“ sein. Björn Höckes Vokabular ist mehr als auffällig. Zwischen gewundenen Formulierungen, heroischem Kitsch und weinerlichem Pathos steckt aber allerhand rhetorische Fundmunition. Die Blindgänger aus NS-Zeiten sind keine Zufallsprodukte, dafür kommen sie zu oft vor. Eine ganze Ladung davon hat Andreas Kemper fürs Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung analysiert und historisch verortet.